Welche Schweiz wollen wir?

Handeln statt reden

Für Nathaly Bachmann ist klar, dass in der Schweiz zu viel geredet und zu wenig gehandelt wird. Politik soll wieder Spass machen und Platz für Kreativität lassen. Mit diesem Hintergedanken hat die Unternehmerin deshalb das Wunsch-Schloss ins Leben gerufen. Dieser Ideenwettbewerb gibt den Schweizer Bürgern die Möglichkeit, Ihren Wunsch zu formulieren und Szenarien für die Zukunft zu entwerfen.

Dass diese Ideen grosse Auswirkungen haben und gleichzeitig äusserst nachhaltig wirken, zeigt Nathaly Bachmann an der letztjährigen Gewinner-Idee auf. Die 73-Jährige Gewinnerin Susanna Fassbind wollte mit Zeitgutschriften die Altersvorsorge revolutionieren. Bis Ende 2015 konnte sie über den von ihr mitgegründeten Verein KISS acht lokale oder regionale Genossenschaften aufbauen, rund zwanzig weitere sind im Entstehen begriffen.

Auf die Frage, woher dieser unternehmerische Antrieb und ihre Lust auf Debatte kommt, verweist Nathaly Bachmann auf ihre Familie. Sie stammt aus einer Unternehmer-Familie, wo immer viel diskutiert wurde und sie schon früh gelehrt wurde, wie wichtig nur schon die Teilnahme an Abstimmungen ist.

Von dort hat Nathaly Bachmann auch den Mut, sich an eher heikle Themen zu wagen. Gerade am Leitgedanken des diesjährigen Wunsch-Schlosses – die Schweiz in Europa: welchen Austausch wünschen Sie sich? – kann man sich arg die Finger verbrennen. Aber das schreckt Nathaly Bachmann nicht ab, im Gegenteil: „Wir brauchen Lösungen!“, sagt sie herausfordernd.

Das ganze Interview mit Nathaly Bachmann finden Sie hier.