Politische Kommunikation und Wandel mit Jan Steiner
Vom Zusammenspiel zwischen Wandel und politischer Kommunikation.
Passend zur Jahreszeit kommt unser letzter Gast der diesjährigen Coffee & Cigarette Serie aus den Bergen. Vom sympathischen Wahl-Engadiner erfahren wir wie er das inspirierende und zukunftsfokussierte Hochtal seit Jahren sicher durch Veränderungen begleitet. Und wie es ihm in intensiven Phasen gelingt, die nötige Ruhe zu bewahren. Respektive die unterschiedlichsten Stakeholder mit auf die «Reise» zu nehmen.
«Ein starkes Produkt ist besser als jedes Marketing.»
Und dieses Produkt als Ganzes gilt es zu verstehen. Davon ist Jan Steiner überzeugt. Entscheidend ist ausserdem, sich immer wieder aufs Neue nicht nur auf Veränderungen einzustellen, sondern zu begreifen, was dieser Wandel in den Köpfen der Betroffenen auslöst. Liegt eine radikale Umstellung in der Luft, gilt es breit zu beruhigen. Eine klare Kommunikation nach innen und nach aussen ist in dieser Phase unerlässlich. Denn nichts weht positivem Change stärker entgegen als Unsicherheiten oder gar Ängste. Diese gilt es zwar ernst zu nehmen. Wichtiger aber ist es für alle Betroffene eine unmissverständliche Vision zu schaffen, mit der sie sich aktiv auseinandersetzen und identifizieren können.
«Wissen inspiriert. Handeln verändert.»
Begehrlichkeiten müssen nicht nur erfasst, sondern verstanden werden. Gelingt dies, entsteht Eigenmotivation, um neue Projekte Schritt für Schritt nachhaltig voranzutreiben. Und somit längerfristig Erfolg zu sichern. «Wenn das Miteinander stimmt, Menschen davon überzeugt sind, dass sie Teil des Ganzen sind, kommen sie ins Tun.», ist Jan Steiner überzeugt. Egal, ob er es mit einem Mitarbeitenden, einem Bergbauern oder einem Gemeindepräsidenten zu tun hat, er versteht sich als Motivator und Koordinator.
Ein weiteres wichtiges Thema für Jan Steiner ist die Nachhaltigkeit. Er setzt sich für ein ganzheitliches Verständnis ein. Denn Nachhaltigkeit darf nicht nur Ökologie sein. Gerade in einem geographisch nicht ganz so zentralen Teil der Schweiz ist es entscheidend, dass auch die ökonomischen und sozialen Komponenten stimmen. Es gilt die richtige Balance zu finden.
Klar ist: Die Schneeknappheit wird den Wintertourismus und damit auch das Engadin weiter verändern – Change-Prozesse sind unvermeidlich. Die Idee «Kultur ist der neue Schnee» möchte er und die Partner:innen in der Region durch einen stärkeren Fokus auf Deep Health Tourismus ergänzen. Doch Steiner sieht seine Rolle nicht nur als Unternehmer, sondern auch als politischer Akteur. Er will Verantwortung übernehmen, die Weichen für einen nachhaltigen Tourismus stellen und die Interessen der Region aktiv in die politische Debatte einbringen.
Weitere wertvolle Tipps wie Sie in stürmischen Zeiten der Veränderungen Ihre Botschaften richtig platzieren liefert unser Change-Guide. Hilfestellung, wie Kommunikation im öffentlichen Raum und unter ständiger Beobachtung gelingt, bietet unser Guide zur Politischen Kommunikation.