Becoming a Thought Leader. Wie Bildungseinrichtungen die Gesellschaft erreichen und bewegen (können).

Wissen. Austausch. Way Forward.

Ein innovatives Land, Bürgerinnen und Bürger, brauchen Vordenker. Institutionen, die neuste relevante Erkenntnisse liefern und damit öffentliche Diskussionen bereichern, Entscheidungen fundiert unterstützen und neue Massstäbe setzen. Thought Leader. Bildungseinrichtungen und Wissensorganisationen haben in der Schweiz das Potenzial, diese Rolle zu übernehmen – vorausgesetzt, sie lernen, ihre Botschaften kraftvoll und klar zu kommunizieren.

Thought Leader können NGOs, Bildungseinrichtungen, internationale Unternehmen, ein lokales KMU oder Einzelpersonen sein. Sie überzeugen durch einzigartige Ideen, tiefgehendes Fachwissen und einer starken Präsenz in der Öffentlichkeit und in Fachkreisen. 

Da ist zum Beispiel Jean-Claude Biver, der massgeblich an der Wiederbelebung diverser Marken in der Uhrenindustrie mitgewirkt und innovative Ansätze im Luxussegment eingeführt hat. Oder Monika Bütler, eine renommierte Schweizer Ökonomin und Professorin. Sie hat sich intensiv mit Themen wie Sozialpolitik, Arbeitsmarkt und Altersvorsorge beschäftigt und gilt als eine der gefragtesten Stimmen in öffentlichen Debatten zu wirtschaftspolitischen Fragestellungen. Da sind aber auch gesamte Bildungseinrichtungen wie die Harvard-Universität oder das MIT in Cambridge, Massachusetts, welche weltweit als Vordenker anerkannt werden. Sie alle beeinflussen regelmässig globale Debatten, und setzen mit ihrer Erkenntniskraft neue Standards.

Thought Leader prägen nicht nur den Diskurs, sondern entwickeln auch wegweisende Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit. Gleichzeitig zeichnen sie sich auch durch mutige Entscheidungen aus und sind willens, eine Führungsrolle in der Gesellschaft zu übernehmen.

Prof. Dr. med. Luca Regli, Klinikdirektor der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsspital Zürich, im Rahmen der Leadership Workshops von ESSENCE RELATIONS.

Austausch im Rahmen eines Positionierungs-Workshops für die Klinik für Neurochirurgie des Universitätsspitals Zürich.
Austausch im Rahmen eines Positionierungs-Workshops für die Klinik für Neurochirurgie des Universitätsspitals Zürich.

In einer informationsgesättigten Gesellschaft, geprägt von Fake News, schwindender Aufmerksamkeitsspannen und weniger Ressourcen für qualitativen Wissenschaftsjournalismus, wird die Positionierung als glaubwürdige Wissensquelle zunehmend zu einer Herausforderung.  So beispielsweise sind Kommunikationsabteilungen von Bildungseinrichtungen heute mehr denn je gefordert, wie eine kürzlich durchgeführte Studie zeigte: 

  • Ressourcen und Output: 49% der Kommunikationsabteilungen an Schweizer Hochschulen haben in den letzten Jahren mehr personelle und finanzielle Ressourcen erhalten, wobei 38% mehr Output erzeugen.
  • Diversifizierung der Kanäle: 81% der Kommunikationsabteilungen nutzen mehr Kommunikationskanäle, und die Anzahl der Zielgruppen ist bei 44% gestiegen.
  • Medienaufmerksamkeit: Fast die Hälfte (44%) der Berichterstattung konzentriert sich auf zwei von zwölf Universitäten: ETH Zürich und Universität Zürich.

Bildungseinrichtungen müssen es durch ihre Positionierung und Kommunikation schaffen, Trends zu antizipieren und sich für gesellschaftliche Lösungen zu engagieren. So werden sie nicht nur als Experten wahrgenommen, sondern verschaffen sich die Legitimität und notwendige Unterstützung für ihre Arbeit, jetzt und in zukünftigen Projekten. Dieser Vertrauensvorschuss ist es, der echten Thought Leadern die zukünftige Wirkung ermöglicht und Freiheit im Wirken verschafft.

Prof. Dr. sc. nat. Michael Schaepman, Rektor Universität Zürich, im Rahmen diverser strategischer Mandate von ESSENCE RELATIONS (u.a. Projekt Eikon)


Thought Leadership ist mehr als eine Auszeichnung; es ist eine Verpflichtung zur kontinuierlichen Innovation und zur Bereitstellung von Mehrwert für uns alle. Seit einem Jahrzehnt unterstützt ESSENCE RELATIONS Institutionen als strategischer Partner, ihre Positionierung so zu erreichen. 

The Why: Einzigartigkeit schafft Freiheit
Thought Leadership schafft Legitimität für heutiges und zukünftiges Handeln. Bildungseinrichtungen müssen sich mit ihrer Positionierung ihrer Institution in einem sich verschärfenden Wettbewerb um Aufmerksamkeit, Studierende und Forschende beschäftigen. Wer Trends früh antizipiert, gesellschaftliche Lösungen entwickelt und sich für deren Umsetzung engagiert, wird als Thought Leader in spezifischen Bereichen und Themen anerkannt und in seinem Wirken unterstützt.

The What: Nach vorne gerichtet denken 
Damit Bildungseinrichtungen als Thought Leader anerkannt werden, müssen sie innovative und strategische Wissenschaftskommunikation betreiben, welche breite Zielgruppen glaubwürdig anspricht. Dazu gehört, Wissenschaftler:innen stärker zu unterstützen, ihre Erkenntnisse effektiv zu kommunizieren. Thought Leader agieren nach vorne gerichtet und positionieren sich proaktiv als unverzichtbare und glaubwürdige Wissensquellen, welche neue, verständliche und einzigartige Inhalte und Projekte ins Leben rufen, die Relevanz und Glaubwürdigkeit vermitteln. 

The How: Wissenschaft in Botschaften denken
Bildungseinrichtungen orientieren sich an der Lebensweise der Gesellschaft, ihren Stakeholdern (Outside–in) und stärken den Dialog zur Öffentlichkeit. Dadurch können blinde Flecken vermieden werden. Gute Wissenschaftskommunikation vermittelt nicht nur Fachwissen, sondern macht auch Unsicherheiten transparent und zeigt die Grenzen der eigenen Expertise auf. Dabei werden Emotionen und Begeisterung vermittelt, ohne die wissenschaftliche Integrität zu gefährden. Starke Botschaften und Plattformen tragen dazu bei, langfristig Legitimität und Vertrauen auszustrahlen. Dafür muss auch das Thema der Kommunikation klar umrissen und dem Anlass sowie dem Publikum angemessen vorgestellt werden, wozu auch die Wahl der richtigen, oft in der Anzahl zunehmenden Plattformen gehört.

With Whom: Everyone is a media outlet
Wichtig ist es, Kommunikation integriert in ihrer Vielschichtigkeit zu begreifen. Silo-Denken ist «passé». Stattdessen will die Gesellschaft Teil des Ganzen sein, mitreden und mitgestalten («Everyone is a media outlet»). Dies bedingt ein tiefes Verständnis der Zielgruppe mit Analyse der Bedürfnisse, Interessen und Erwartungen. Weiter ist eine langfristige Strategie zur Pflege von Netzwerken entscheidend für den nachhaltigen Erfolg. Partizipation ist Key und eine Kultur der Digitalität ist gefordert, um Visibilität zu schaffen. 

Where: Organisationale Gewichtung der Kommunikation
Zum Erreichen von Thought Leadership müssen insbesondere die Kommunikationsabteilungen eng an die Bildungseinrichtungen angeschlossen werden und als strategisch hochrelevante Schnittstellen verstanden werden. Genügend Ressourcen und die Freiheit, modern und kreativ zu kommunizieren, sind dabei entscheidend. Dies erlaubt genügend Raum, um eine klare Identität zu schaffen und wiedererkennbare, positive Werte zu festigen.

Carolina Müller-Möhl, Präsidentin Müller-Möhl Foundation, im Rahmen der Begleitung des ersten Schweizer Schulpreises. 

Vergabe des ersten Schweizer Schulpreises 2013 in Begleitung durch ESSENCE RELATIONS
Vergabe des ersten Schweizer Schulpreises 2013 in Begleitung durch ESSENCE RELATIONS
Raum für Innovation. Raum für Thought Leadership.
Raum für Innovation. Raum für Thought Leadership.