Gute Führung ist Kommunikation

Der Alltag von Führungskräften hat sich in den letzten Jahren stark verändert: Die Leistungsanforderungen haben in allen Bereichen zugenommen. Oft gilt, mehr in kurzer Zeit und mit weniger Ressourcen zu erreichen.
Gleichzeitig wächst die Komplexität der Aufgaben und Projekte. Kommunikations-schnittstellen und Informationsflut nehmen stetig zu. Mobilität, Flexibilität und Geschwindigkeit haben sich – branchenunabhängig – zu den entscheidenden Wettbewerbsfaktoren entwickelt.
Um die heutigen Herausforderungen erfolgreich zu meistern, ist fundiertes Expertenwissen längst nicht mehr ausreichend. Führungskräfte brauchen eine wache Aufmerksamkeit, müssen beherzt agieren und effektiv kommunizieren.
Authentizität und Empathie sind Trumpf
Doch was bedeutet dies? Was bedeutet effektive Kommunikation auf Führungsebene? Wie entsteht sie und wie wird sie gelebt?
Neben dem Fachwissen braucht es grundsätzlich weiche Kompetenzen. Entscheidend ist, dass Führungskräfte authentisch sind. Ist ihre Kommunikation im Einklang mit der eigenen Persönlichkeit, ist sie besonders wirkungsvoll. Führungskräfte sind leidenschaftliche Persönlichkeiten, die ihre Teams von ihrem inneren Feuer zu begeistern wissen. Und sie streben nach Einfluss, nicht nach Autorität. Sie fordern nicht, sie ermutigen und führen mit Hoffnung und Wertschätzung.
Ebenso gelingt es ihnen Kernwerte und das soziale, ökonomische und ökologische Engagement der Unternehmung sicht- und erlebbar zu machen. Sowohl für Mitarbeitende als auch für unterschiedliche Stakeholder.
Es gilt eine gesunde und wertschätzende Feedback-Kultur aufzubauen und zu pflegen.
Aufrichtige und offene Kommunikation ist zentral, auch wenn es schlechte Nachrichten zu verkünden oder Kritik anzubringen gibt.
Kommunikation verbindet. Kommunikation schafft Vertrauen
Kommunikation ist dann erfolgreich, wenn es ihr gelingt, das Gefühl von Gemeinsamkeit zu vermitteln und Mitarbeitende motiviert, Überdurchschnittliches zu leisten. Es liegt an der Führung, ihre Teams zur Kreativität anzuregen und Innovationen voranzutreiben.
Mitarbeitende sollen eingebunden sein; sie brauchen Motivation und Anerkennung. Ebenso brauchen sie Vertrauen in ihre Stärken und Leistungen.
Führungskräften stehen heute die unterschiedlichsten Kommunikationstools zur Verfügung, um dies zu erreichen. Diese Tools gilt es sicher und zielgerichtet zu orchestrieren.
Krisenkommunikation ist hohe Kunst
Die aktuelle Situation macht deutlich, dass Kommunikation in Krisenzeiten zu den schwierigsten Aufgaben einer Führungskraft gehört. Gefragt ist nicht nur Expertenwissen, sondern Klarheit und das richtige Mass an Einfühlvermögen für die Lage und alle Betroffenen. Die revolutionäre Weiterentwicklung der Kommunikationstechnologie und der rasante Aufstieg der sozialen Medien führen zu erhöhter Aufmerksamkeit, verstärkter Sensibilisierung und zu mehr Angriffsfläche.
In jeder Krise ist grundsätzlich die Reputation zu schützen. Dies ist Führungsaufgabe.
Es gilt in Szenarien zu denken. Was sind mögliche Folgen und Auswirkungen der aktuellen Krise? Wer ist in welchem Ausmass davon betroffen? Aufgrund dieser Erkenntnisse ist die nötige Kommunikationsstrategie abzuleiten. Als Faustregel gilt: Botschaften müssen verständlich sein, der Wahrheit entsprechen und zielgruppengerecht formuliert werden. Nach Möglichkeit persönlich kommunizieren.
Ist das Gröbste überstanden, lohnt sich ein Blick zurück. Jede Krise bietet Chancen, daraus zu lernen. Diese sollen wahrgenommen und Krisenkommunikation anhaltend betrieben werden.
Regelmässige Standortanalyse lohnt sich
Auch in der Führungskommunikation ist nichts in Stein gemeisselt. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit zahlt es sich aus, Strategien regelmässig zu hinterfragen und den Mut zu nötigen Anpassungen und Ergänzungen zu haben.
Fragen zu den eigenen Werten und den Kernwerten der Unternehmung sind dabei zentral. Ebenso ein kritischer Blick auf den aktuellen Stellenwert der Kommunikation im eigenen Führungsalltag, zur Feedbackkultur und der den Teams entgegengebrachten Wertschätzung.
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